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Lesezeit 4 min

Mobile Point of Sales (mPOS) mit MDM verwalten – wie und warum

Lesezeit 4 min

Phillip Hamada

In den letzten Jahren haben viele Unternehmen ihre traditionellen Kassen durch moderne mobile Bezahlsysteme (mPOS) ersetzt und damit begonnen, neue kontaktlose Zahlungsmethoden zu akzeptieren. Die Einführung mobiler Kassensysteme erfolgt in unterschiedlichem Tempo in verschiedenen Branchen. Die Gastronomie und das Gastgewerbe beispielsweise haben den Einsatz mobiler Bezahlsysteme bereits weitgehend durchgesetzt.

Es überrascht nicht, dass die Covid-19-Pandemie auch die Einführung von Self-Service- und mobilen Zahlungssystemen in vielen Branchen gefördert hat. Kunden verlangen nun mehr bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten und verantwortungsbewusste Unternehmer suchen nach sicheren Möglichkeiten, mit ihren Kunden zu interagieren. In einer aktuellen Studie von Capterra wurde festgestellt, dass die Einführung mobiler Point-of-Sale-Systeme für den Handel im Jahr 2020 eine der Top-Prioritäten war.

In diesem Blog-Artikel sprechen wir über mPOS und wie Mobile Device Management (MDM) bei der Umsetzung helfen kann, und die damit verbundenen Risiken.

Was ist Mobile POS (mPOS)?

Ein mPOS (auch Mobile POS oder Mobile Point of Sale genannt) bezeichnet ein Smartphone, Tablet oder ein tragbares elektronisches Gerät, das als Kasse dient. Dabei kann es sich um ein gewöhnliches Endgerät wie ein iPad oder ein Android-Tablet mit einer Point-of-Sale-Software handeln – oder um ein speziell gefertigtes mPOS oder Zahlungsterminal.

Vorteile der Nutzung eines mobilen Point of Sale

  • Flexibilität: mPOS-Systeme sind vor allem für Unternehmen ohne physische Räumlichkeiten wie Lieferservices, Transport und Pop-up-Stores von Vorteil, da sie Zahlungen unterwegs einziehen können. Sie bietet aber auch Flexibilität und neue Arbeitsmöglichkeiten für die traditionelleren Unternehmen, die stationäre Geschäfte betreiben.
  • Schneller Service: Dank der erhöhten Mobilität können Vertriebsmitarbeiter Kunden ein persönlicheres Kundenerlebnis bieten, Angebote sofort abschliessen und Kunden die zeitraubenden Warteschlangen an der Kasse ersparen.
  • Kostengünstig: Für Kleinhändler kann ein mobiles Point of Sale-System eine praktische und kostengünstige Verkaufsstelle bieten. In der einfachsten Form muss ein Händler keine neue Hardware kaufen, sondern kann sein bestehendes Smartphone oder Tablet in eine Kasse verwandeln, indem er die entsprechende mPOS-Software installiert.

Mobil zu werden scheint eine zukunftssichere Wahl für viele Unternehmen zu sein, weil es eine bessere Skalierbarkeit und Flexibilität des Geschäfts bietet als herkömmliche Kreditkartenautomaten.

Risiken der mobilen POS

Mobilität kann sicherlich viele neue Chancen bieten, aber leider birgt der technologische Wandel oft neue Risiken, die ebenfalls nicht übersehen werden dürfen. Einige der häufigsten Risiken für mobile Kassensysteme sind:

Geräte die verloren gehen oder gestohlen werden

Angesichts der Portabilität von mPOS-Systemen besteht die grösste Gefahr darin, dass Geräte verloren gehen oder gestohlen werden. Haben Sie darüber nachgedacht, was jemand tun könnte, wenn er Ihre POS-Geräte in die Finger bekommt?

Schädliche Apps auf Geräten

Ein weiteres Risiko, das insbesondere bei Tablets und Smartphones besteht, ist das mögliche Vorhandensein weiterer Apps auf einem mPOS-Gerät. Das Risiko besteht darin, dass die möglicherweise schädlichen Apps auf dem Gerät versuchen könnten, Daten aus der POS-Software zu stehlen oder das einwandfreie Funktionieren des POS zu stören. Es kann auch vorkommen, dass ein Nutzer versehentlich Kundendaten in eine falsche, unsichere App eingibt, wodurch sensible Kundendaten austreten.

Ungeschützte Netzwerke

Alle mPOS-Systeme benötigen eine Verbindung zum Internet, was Druck auf die Sicherheit und die korrekte Konfiguration des drahtlosen Netzwerks ausübt. Neben der Netzwerkanbindung müssen mobile POS-Geräte häufig über USB oder Bluetooth mit einem Belegdrucker oder Kartenleser verbunden werden, es sei denn, sie sind mit eingebauten Lösungen ausgestattet.

Wie werden Ihre Geräte vor diesen Bedrohungen geschützt?

Wie schützt MDM mPOS-Systeme und Ihr Unternehmen?

Eine Mobile Device Management Software wie Miradore bietet Ihnen mehrere Optionen, um Ihre mPOS-Geräte vor den oben genannten Risiken zu schützen. Hier sind die fünf nützlichsten MDM-Features für die Verwaltung von mPOS-Systemen:

  1. Passcode-Erzwingung

    Mit einem MDM-System können IT-Administratoren alle Ihre Geräte problemlos mit komplexen Passcodes schützen und die Einhaltung von Richtlinien durchsetzen. Der Passcode kann nicht alle Risiken abdecken, aber er kann Geräte vor unbefugtem Zugriff schützen.

  2. Geräteverschlüsselung

    Ebenso können Sie die Verwendung der Geräteverschlüsselung für Mobilgeräte per Fernzugriff aktivieren und eine Liste der Geräte anzeigen, die die Richtlinie einhalten oder nicht einhalten.

  3. Sperren und Löschen

    Wenn Ihr Gerät verloren geht oder gestohlen wird, können Sie das Gerät und seinen Inhalt per Fernzugriff sperren oder löschen. Sie können das Gerät auch auf einer Karte verfolgen. Dies sind sehr wirkungsvolle Sicherheitsmassnahmen gegen Geräte- und Datendiebstahl.

  4. App Verwaltung

    Um sicherzustellen, dass schädliche Apps nicht auf Ihren mPOS-Geräten ausgeführt werden können, können Sie mit MDM-Lösungen unerwünschte Apps auf eine Blacklist setzen und die Quellen kontrollieren, aus denen Apps installiert werden können. Um den Überblick über Sicherheitsupdates zu behalten können Sie Apps aus der Ferne bereitstellen und konfigurieren sowie die Installation von Updates steuern.

  5. Kiosk-Modus

    Eine der stärksten Sicherheitsmassnahmen ist die Möglichkeit, Ihr mPOS-Gerät im Kiosk-Modus auszuführen. Der Kiosk-Modus ist ein spezieller Gerätezustand, in dem das Gerät auf eine oder mehrere ausgewählte Apps beschränkt ist. Dies stellt sicher, dass die Gerätebenutzer das Gerät nicht für unbeabsichtigte Zwecke nutzen können. Zusätzlich können die Verfügbarkeit von Bluetooth- und USB-Schnittstellen sowie die Konfiguration von WLAN-Netzwerken ferngesteuert werden.

mPOS MDM

Wie MDM dabei helfen kann, das Beste aus mPOS-Systemen herauszuholen.

Neben effektiven Massnahmen gegen Sicherheitsrisiken fungiert eine MDM-Lösung auch als akkurates Asset-Management-System. Sie können problemlos Aufzeichnungen über Ihre Geräte führen und neue Systeme bereitstellen.

Mit Miradore können Sie Gerätekonfigurationsvorlagen erstellen und diese remote auf Ihren Geräten bereitstellen. Sie können dies nach Bedarf tun, es kann aber auch automatisch geschehen, wenn neue Geräte gekauft und zum Geräte-Management-System hinzugefügt werden.

Miradore verfügt über ein einfach zu bedienendes Tool für die Fernunterstützung, falls Ihre Benutzer jemals Probleme mit ihren Geräten haben. Mit dem Remote-Support können Administratoren viele IT-Probleme schnell und sicher lösen – so dass sich die Mitarbeiter in der Filiale auf ihre Arbeit konzentrieren können.

Phillip Hamada Author background

Von Phillip Hamada

Phill kam im November 2020 als Digital Marketing Specialist zu Miradore. Wenn er nicht Content schreibt oder übersetzt, kann man ihn irgendwo auf einem Basketballplatz finden.

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